Der Jaguar Project 7 ist die heißeste Version des F-Type, sein V8-Kompressormotor wird von 550 auf 575 PS aufgerüstet, er bekommt einige Anbauteile aus Carbon, etwa den Heckspoiler, und nur ein Notverdeck, das man von Hand aufknöpfen muss.
Insgesamt wird der Project 7 um 80 Kilogramm leichter als ein F-Type R, und er wird deutlich mehr kosten. Der Preis steht noch nicht fest, doch er wird hoch sein, auch wegen der Limitierung: Nur 250 Stück vom Project 7 kommen ab 2015 auf die Straße, 20 sind für Deutschland vorgesehen.
Ein leichtes historisches Band führt vom Jaguar Project 7 zum D-Type, dem legendärsten Rennwagen der Firmengeschichte. Das abgebildete Auto ist die Baunummer eins von 1954. Ein Jahr später trugen die D-Type schon die charakteristische Finne auf dem Heck. Sie stabilisierte das Auto bei hohem Tempo, weiter verbesserten sich Fahrstabilität und Endgeschwindigkeit durch die Verlängerung des gesamten Wagens um 19 Zentimeter und die Erhöhung des Windschutzes. Der D-Type Longnose gewann 1955 zum ersten Mal die 24 Stunden von Le Mans, auch in den folgenden beiden Jahren waren D-Type-Varianten siegreich.
Wenn man den D-Type und den Project 7 vergleicht, kann man ermessen, wie tapfer die Rennfahrer von damals waren, die auf der Hunaudières-Geraden Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h erreichten. Der Project 7 wird übrigens bei Tempo 300 abgeregelt sein.
Einer der Helden von damals war Norman Dewis, heute 94 Jahre alt. Dewis war Jaguars Cheftestfahrer und maßgeblich an der Entwicklung der Scheibenbremse beteiligt, die im D-Type erstmals erfolgreich zum Einsatz kam. 1955 war Dewis auch einer von Jaguars Werksfahrern in Le Mans.
Dewis fährt heute noch Auto (Jaguar XF Sportbrake), die alten Schätze darf er aber aus Versicherungsgründen nicht mehr selbst steuern. Ein- und aussteigen geht aber noch ohne Probleme, wie er Anfang August 2014 beim Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring zeigte.
Quelle: welt.de
Bilder: Jaguar
Project 7 - das alte und das neue Jaguar-Biest
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