Ich fuhr das böse Auto aus dem neuen Bond-Film

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Cpt. Jag
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Ich fuhr das böse Auto aus dem neuen Bond-Film

Beitrag von Cpt. Jag » Di 27 Okt, 2015 12:00

Jaguar C-X75 Concept Car

Will man es mit James Bond aufnehmen, ist man besser gut ausgerüstet. Der tödlichste Geheimagent der Welt ist einfach ein Siegertyp – im Zweikampf, bei den Frauen, beim Glücksspiel. Und eben auch auf der Straße. Die klare Mission für Regisseur Sam Mendes: alles toppen, was bisher zu sehen war.


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Das Schlachtfeld: Rom bei Nacht. Sechs Wochen wurde das Katz- und Mausspiel am Kolosseum und in den engen Gassen der italienischen Hauptstadt gedreht.
Die Kontrahenten: 007, gespielt von Daniel Craig, gegen Mr. Hinx (Dave Bautista), den so kräftigen wie intelligenten Vollstrecker von Bösewicht Franz Oberhauser (Christoph Walz).
Das Spielzeug: zwei Super-Autos, die die Welt noch nicht gesehen hat. Bond, ganz traditionell, im Aston Martin – diesmal ein DB10 in edlem Silber. Hinx, und jetzt auch ich, im Jaguar C-X75 Concept Car. Und dieses Auto ist eine Ansage: selbstsicher, gefährlich, böse. Kurzum, eine Verlängerung der Persönlichkeit des Mr. Hinx. Das Orange hat Mendes bewusst gewählt. Es signalisiert: „Hier bin ich, Bond. Ich muss mich nicht verstecken.“

Und tatsächlich – sitzt man am Steuer des Sieben-Millionen-Dollar-Prototyps, wirkt Bond gleich weniger übermächtig, das Selbstbewusstsein wächst. In diesem Auto, so der Glaube, hat man eine reelle Chance.

Für einen Sportwagen ist der Jaguar bemerkenswert bequem. Was auch daran liegt, dass ich deutlich schlanker bin als Dave Bautista. Damit der Ex-Wrestler überhaupt Platz nehmen konnte, musste drinnen ordentlich umgebaut werden.

Und noch viel schmeichelhafter: Im Gegensatz zu Bautista fahre ich sogar selbst. Denn der ist im Film genug damit beschäftigt, cool und böse auszusehen, während der eigentliche Fahrer über ihm sitzt. Wie bitte? Dazu ist auf dem Dach ein Käfig samt Lenkrad befestigt, in dem der Stunt-Driver steuert.

Der moderne Bösewicht nimmt zwar keine Rücksicht auf Mr. Bond, aber wohl auf die Umwelt: Der Jaguar hat einen elektrischen Hybrid-Antrieb, frisst mit leisem Sound die Meter. Von 0 auf 100 ist er in 3,4 Sekunden, schafft 330 km/h in der Spitze. Ein 780-PS-Albtraum, dem 007 erst einmal entkommen muss. Und so viel sei schon mal verraten: Es ist eine der längsten Verfolgungsjagden der Bond-Geschichte.

Das Stuntcar (von denen insgesamt fünf zur Verfügung standen) wurde dabei übel misshandelt – es fuhr im 45-Grad-Winkel an Wänden hoch, jagte Treppen hinunter. Ob Mr. Hinx und sein Jaguar im Film auch so gnädig davonkommen, sehen wir am 5. November, wenn „Spectre“ in Deutschland anläuft.



Quelle: bild.de
Autor: Ben Henschel
25.10.2015
XJ 8 Sovereign 4L / 2001
Where ignorance is bliss, 'tis folly to be wise.

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