Kraftstoffringleitung: Poröse Kraftstoffleitungen ersetzt

[cumberland]

Moin zusammen!

Nicht an diesem Wochenende, aber schon vor ein paar Wochen hat mir ein sachkundiger Freund sehr dabei geholfen, dass der Jaguar nicht eines Tages abraucht.

Der V12-Motor hat eine Kraftstoffringleitung, wo beide Seiten durch Benzinschläuche verbunden sind.
Beim Vorgängermotor in der Serie III sind das Metallrohre, hier jedoch sind es Schläuche aus drei Schichten (Gummi-Gewebe-Gummi).
Sie sind hier lokalisiert (rot umrandet):



Wenn man die Schläuche von unten hochdrückt, kann man auch erkennen, dass sie durch Hitzeeinwirkung porös geworden sind:



Nun sind sie deswegen nicht undicht, das sie aus 3 Schichten bestehen und insbesondere die Gewebeschicht noch intakt ist.
Auf Dauer sehe ich hier jedoch Gefahren, daher haben wir die Schläuche ersetzt.
Wenn man die Schläuche entfernt hat, sieht man, dass entsprechende Anschlussstücke vorhanden sind und ein Austausch möglich ist.



So sieht dann das Ergebnis aus:



Ich bedanke mich sehr bei meinem Freund, dass das Fahren mit dem DD6 jetzt etwas unbeschwerter erfolgen kann

[Schrauber]

Ähm, das ist nicht richtig überholt. Du wirst damit ein Leck hervorrufen. Es gehören an den Spitzen einfache Hülsen. Die Schläuche rutschen nicht ab. Die Klammern, die ihr da verwendet habt, werden mit der Zeit eine stellenweise Lockerung erlauben, wodurch Kraftstoff austreten kann.

Bedenke: 'barbed' (gezackte) Anschlüsse bekommen Hülsen. Anschlüsse mit Wulst eine Schelle.

Die Schläuche sind übrigens der Grund für die häufigen Motorbrände am V12.

[cumberland]

Danke fûr den Hinweis. Wir werden das regelmäßig kontrollieren und ggf. ändern.
Dann brauchen wir aber neue Schläuche, denn die vorhandenen lassen sich nie wieder abziehen, nicht mal einen Millimeter (auch die alten mussten aufgeschnitten werden).

[Schrauber]

Immer im Auge behalten. Jaguar hat damals, beim Update der 5.3l und 6.0l Motoren die 12 Schläuche gegen 2 getauscht. Guter Anfang. Dennoch hätte man ohne Schläuche auskommdn können. ICH würde da 2 Rohre einschweissen lassen. Damit hast du ewig Ruhe...

[cumberland]

Ja, das hat mich auch gewundert, dass man hier nicht gleich ganz auf Metall gesetzt hat.
Wir behalten es im Auge!

[Schrauber]

Sehr schön! Nicht dass der schicke Japanimport hochgeht!!!

[Willi]

Hallo,
eigentlich sollte man dann die Leitungen vom Ringverteiler zu den Einspritzdüsen ebenfalls gleich ersetzen. Die sind bestimmt nicht besser.
Meine sind damals bei meinem XJS V12 mehr oder weniger nach anlangen zerfallen.

Grüße, Willi

[Schrauber]

Die Rail wie Cumberland es hat, hat die kleinen Schläuche nicht. Da sind die Düsen direkt ohne Schlauch mit dem Rail, wie bei modernen Autos, verbunden. Daher gibt es nur Zulauf, Zwischenstücke sowie Rücklauf. So viele wie im älteren 5.3l (nur der 5.3l im XJ12 hat die typische XJ-S Rail) hat der späte 5.3l und 6.0l nicht.

[Willi]

Das wußte ich nicht. Bei meinem 89er Cabrio waren die Schläuche komplett fertig.
Wieder was gelernt

Grüße, Willi

[Schrauber]

Die Schläuche werden gerne ignoriert. 'Wieso? Ist ja noch dicht!' Und dann, eines Tages, kommt Rauch aus dem Motorraum. Alle 10 Jahre sind die Schläuche zu tauschen. Da kaum einer sein XJ-S V12 zur Fachwerkstatt nach Ablauf der Garantie brachte, sind die Schläuche fast immer porös und nur noch aus festem Gummi. Das Schlimme: es ist keine grosse Arbeit die Schlächerlich zu tauschen. Das Schlimmste das Lösen der 24 Schrauben die die Düsen an die Ansaugbrücke befestigen...